… mit selbstgebackenen Brötchen und Croissants.

Ich gebe es zu, ich liebe das Frühstück. Entspannt mit der ganzen FaIMG_9965milie am Tisch sitzen, leckere Brötchen zu essen, Milchkaffee und das obligatorische Frühstücksei von unserem Hühnern  – das gehört einfach zu unserem Samstagsritual. So startet das Wochenende besonders schön.

Mit 6 Personen wird das Budget aber schon recht strapaziert, wenn es immer frische Brötchen und Croissants vom Bäcker sein sollen. Davon abgesehen, dass wir keinen Bäcker in Laufweite haben und ich keine Lust habe, morgens als erstes mit dem Auto zum Supermarkt zu fahren.

Also habe ich angefangen, mir schöne Brötchen- und Croissantsrezepte zu suchen. Besonders letzteres haben es mir schon lange angetan. Blätterteig selbst machen – hört sich doch gar nicht so schwer an. Und ist es auch absolut nicht. Man braucht nur eines – ZEIT!  Das Ergebnis entschädigt dann aber um so mehr, Kinder und Mann sind immer wieder schwer begeistert.

Falls Ihr auch mal Lust habt, euch daran zu versuchen, stelle ich hier unser Croissantrezept ein:

Croissants (Rezept für ca. 16 Stück):

500g Mehl, 100g weiche Butter, 1 Pck. Trockenhefe, 1 TL Salz, 220 ml kaltes Wasser, 50g Zucker, 125g kalte Butter und etwas Zucker und Milch zum Bestreichen

Das Mehl, die weiche Butter, die Hefe, das Salz, den Zucker und das Wasser werden zusammen zu einen schönen weichen und schmeidigen Teig verarbeitet. Er darf nicht kleben, aber auch nicht zu trocken sein. Ca. 5 Minuten solltet Ihr den Teig schon gut bearbeiten. Danach wird der Teig zu einem Rechteck (ca. 10x40cm) ausgerollt werden. Die Größe des Rechteckes hängt auch ein bisschen davon ab, was Ihr habt, um es nach dem Ausrollen im Kühlschrank zu lagern: Ein großes Schneidebrett oder ein Tablett zum Beispiel. Wichtig ist, nach dem Ausrollen wird das Teigstück in Frischhaltefolie eingeschlagen, sonst trocknet der Teig aus. Dann kommt er für ca 3 Stunden in den Kühlschrank. Wobei mehr als 3 Stunden nicht schaden.

Nach den 3 Stunden holt Ihr den Teig aus dem Kühlschrank, legt ihn auf eure Arbeitsplatte und verteilt auf eine Hälfte des Teiges kalte Butter in dünnen Scheiben auf den Teig. Wieviel Butter Ihr mögt, ist euch überlassen. Ich brauche nie mehr als 125g Butter, sonst wird es auch schnell sehr fettig nach dem Backen.

Ist die Butter auf dem Teig gleichmäßig verteilt, klappt ihr das Teigstück wie ein Buch zusammen und rollt es erneut zu einem Rechteck, gleiche Größe wie beim ersten Mal, aus.

Jetzt wird gefaltet: Ihr nehmt die schmale Seite des Teigrechteckes und schlagt es bis zur Mitte ein, danach nehmt ihr die andere schmale Seite und schlagt sie ebenfalls bis zur Mitte ein. Danach klappt Ihr den Teig wieder wie ein Buch zusammen. Jetzt kommt der Teig wiederum in Frischhaltefolie und für ca. 1 Stunden in den Kühlschrank. Auch hier heißt es, mehr Zeit schadet nicht.

Nach der Stunde holt Ihr den Teig erneut aus dem Kühlschrank und rollt ihn wieder zum Rechteck aus. Nun heißt es, erneut Falten. Durch das Falten kommen am Ende die verschiedenen Schichten in den Blätterteig. Die Blätteroptik entsteht. Die eine schmale Seite des Rechteckes schlagt ihr zu einem Viertel auf den Teig (nicht bis zur Mitte). Dann schlagt ihr die andere Seite über den Teig hinüber, so dass die Seite auf der Arbeitsplatte liegt. Alles was jetzt über eure Rechteck hinaus auf der Platte an Teig liegt, schlagt ihr nun zurück auf den Teig. So das wieder ein dickes gefaltetes Rechteck entsteht. Und wieder geht es in Frischhaltefolie in den Kühlschrank für ca. 1 Stunde.

Wenn die Stunde vorbei ist, wird der Teig ein letztes Mal bearbeitet, bevor es in den Ofen geht. Der Teig wird nun nicht mehr als Rechteck sondern zum Quadrat ausgerollt. Diesen teilt Ihr in der Mitte mit einem scharfen Messer. Dann teilt Ihr in auch noch in senkrechte Streifen. Bei mir werden es immer 4 dicke Streifen. Diese werden diagonal geteilt.

Nun habt ihr ca. 16 Dreiecke vor Euch liegen. Jetzt werden diese Dreiecke von der schmalen Seite her auIMG_9964fgerollt. Dadurch entsteht die typische Croissantsoptik. Jetzt noch das fertige Croissant etwas biegen und schon sind wir fertig. Die Croissants werden jetzt mit einer Milch-Zucker-Mischung bestrichen und kommen für ca. 15-20 Minuten auf einem mit Backpapier belegten Backblech in den vorgeheizten Ofen bei 200 Grad.Fertig sind sie, wenn sie schön braun ausschauen.

TIPP: Wenn Ihr, wie wir mit frischen Croissants ins Wochenende starten wollt, solltet Ihr den Teig am Freitag fertigstellen und die Croissants ohne die Milch-Zucker-Glasur mit dem Backblech und Frischhaltefolie bedeckt über Nacht in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Morgen bestreicht Ihr die Croissants noch schnell und packt sie in den Ofen. Schon habt Ihr ganz frische heiße Croissants.

Das Brötchenrezept gibt es dann morgen!