Letzte Woche war ja gartentechnisch gesehen ein Traumwetter. Und diese Woche?  Als Gärtner kann man es doch gar nicht abwarten bis die Eisheiligen Mitte Mai vorbei sind. Der einzige Trost an diesem naßkalten Wetter Ende April ist, dass es wahrscheinlich die letzte Kältephase vor Mitte Mai sein wird. Hoffentlich!

Nun gut, es lässt sich nicht ändern. Trotz allem gibt es doch schon den einen oder anderen Fortschritt in unserem Garten. Die Radieschen keimen schon und auch die Erbsen geben jetzt Vollgas. Der Mangold keim ebenfalls und auch die Frühmöhren und die Rauke. Die Pastinaken zeigen sich noch nicht und auch die Kartoffeln schauen noch nicht aus der Erde.

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Ein neues Rankgerüst für die Stankenbohnen und Erbsen aus alten ausrangierten Bambusstäben gabs letzte Woche bei schönsten Gartenwetter

Im Kräuterbeet habe ich jetzt neben Meerettich und Liebstöckl, glatte Petersilie, Schnittlauch, Rosmarin, Thymian, Zitronenthymian, roten Salbei und normalen Salbei gepflanzt. Anisysop, Kamille und Dill werden hoffentlich bald keimen und ebenfalls wachsen.

Mein Gewächshaus, bestehend aus unserem ganzen Wohnhaus, beherbergt auch immer mehr Pflanzen, die super gedeihen, aber auch danach schreien, endlich ins Freie zu dürfen. Besonders die großwüchsigen Pflanzen wie Mais, Kürbis und Tabak.

 

Nutztiere:

Unseren Tieren geht es ebenfalls sehr gut. Die Althühner wurden jetzt mit unseren 12 Wochen alten Junghühner vergesellschaftet und noch haben die 3 Alten die Hosen an.  Wenn ich nicht einen extra Futternapf und Wassernapf für die Jungen hätte, dürften sie wahrscheinlich gar nicht fressen, sobald eines dem Futternapf der Alten zu Nahe kommt, wird es vertrieben. Aber die Vehemenz, mit der dies gemacht wird, lässt nach, so dass es sich wohl bald erledigt hat. Dazu kommt ja noch, dass bei den 8 Junghühnern 6 Hähne dabei sind, die leider noch nicht richtig wissen, dass sie die Hähne sind Aber das wird wohl noch kommen und dann schaut es hier schon ganz anders aus. 😉

Unsere Nachwuchsküken leben jetzt draußen. Sie hatten einfach zu wenig Platz im Haus und es stank schon sehr und staubte doch arg. Kein Wunder bei 19 Küken. Nun sind  sie also draußen, natürlich mit Wärmeplatte im Stall und sie genießen es sichtlich. Ich bin mir mittlerweile auch sehr sicher, dass es bei 8 Hähnen (Jeweils 4 von einer Rasse) und 11 Hennen bleibt. Somit gibt es jetzt bei uns 14 Hähne, die natürlich nicht alle bei uns bleiben können.

Falls jemand Interesse hat, kann er sich deswegen gern bei uns melden. Ansonsten werden sie in ein paar Monaten für unsere Selbstversorgung da sein. Es sind 4 Zwerg-Bielefelder und 2 Zwerg-Sussex Hähne in porzellanfarbig, sowie 4 Hähne von den Bohuslän-Dals-Svarthönern und 4 schwedische Blumenhähne. Letztere werden toll bunt sein und sind im Gegensatz zu den anderen 3 Rassen normal große Hühner. 🙂

Den Kaninchen geht es auch gut. Sie werden so schnell groß und haben jetzt schon unsere ausgewachsenen Meerschweinchen übertroffen. Aber ich bin immer noch hin und weg, wie lieb und angstfrei sie sind. Finja ist als Mama auch echt ein Traum.

Außerdem läuft zum letzten Mal unser Brüter in diesem Jahr. Ich wollte unbedingt noch Hühner, die grüne Eier legen, haben und so sind 6 Bruteier von Araucanern im Brüter gelandet. Eines musste ich heute aussortieren, da es sich aufgrund von fehlender Luftblase (durch den Transport) nicht entwickelt hat. Die anderen sehen aber gut aus und ich hoffe, dass ich in 2,5 Wochen wenigstens 2 gesunde Küken bekomme.

Im Spätsommer kommen dann noch 2 größere Projekte bzgl. unserer Tiervielfalt dazu. Ich hoffe, dass ich 3 Orpingtonenten bekomme und außerdem werden wir wohl eine kleine Bockgruppe an Schafen bekommen. Es werden Ouessantschafe werden, die kleinste Schafrasse Europas. Und wir freuen uns schon sehr auf den Zuchwachs. Diese Tiere werden aber nicht geschlachtet, sie werden bei uns alt.

Sodele bis zum nächsten Mal, anbei kommen noch ein paar Frühlingsimpressionen aus unseren Garten. Die Tulpen sind in diesem Jahr wunderschön!