Gärtnern, Leben, Genießen

Monat: Juni 2016 (Seite 2 von 3)

Junizeit = Erntezeit

Mitte Juni, morgen fängt offiziell der Sommer an und langsam kann auch ich in meinem Garten etwas ernten.

Zum Beispiel den Kopfsalat. Er hat tolle Köpfe entwickelt und wollte langsam aber sicher schossen. Deshalb musst ich „Larissa“  leider ernten. Ein paar Köpfe habe ich mit Wurzeln entfernt, einige habe ich aber auch abgeschnitten, da ich gelesen habe, dass dann neue Blätter kommen. Beim Romana-Salat hat das auf jeden Fall funktioniert.

Außerdem könnte ich ohne Ende den Pflücksalat ernten, ebenso wie Rucola, Lollo Rosso und den Romana-Salat. Der Mangold müsste auch mal gepflückt werden. Soviel können wir derzeit gar nicht essen. Aber auf der anderen Seite, so gesund haben wir schon lange nicht mehr gelebt. Jeden Tag einen frischen Gartensalat, das hat schon was.

Neben dem Salat sind auch langsam die im Herbst gesteckten Zwiebeln reif und der Knoblauch braucht auch nicht mehr lange.  Die Erbsen stehen in voller Blüte und der Kohlrabi entwickelt ebenfalls schöne Knollen. Der Kürbis blüht wie verrückt, braucht aber dringend eine Schneckenkur, die gerade wegen des feuchten Wetters, sich sehr über Blätter und Blüten hermachen.  Schade, das wir unsere Enten noch nicht haben. Aber auch die Hühner freuen sich über kleinere Schnecken.

Die Erdbeeren reifen nach dem Abdecken mit Vlies ausgezeichnet heran und wir haben bestimmt schon 500g geerntet. Das klingt nach nicht viel, aber wenn man vorher gerade mal ein paar Pflückerdbeeren hatte, freut man sich schon über so ein kleines Schälchen.

Highlight war aber auf jeden Fall diese Woche das Ernten meiner ersten Kartoffeln. Ich liebe ja Kartoffeln, meine Familie, bis auf die jüngste Tochter, leider nicht unbedingt. Aber diese Kartoffeln waren so toll und lecker. Alle Kinder haben sie gegessen und mein Großer (11) fragte, ob da Butter dran wäre, weil sie so schmecken würden. Herrlich! Ich weiß leider nicht mehr die Sorte, aber ich glaube es war Anabelle (noch gesteckt haben wir Bamberger Hörnchen und Belana). Ein bissel Zeit brauchen die Kartoffeln aber noch, es können ruhig noch größere Knollen dabei sein. Aber das schöne an den Frühkartoffeln ist ja, man braucht sie nicht schälen. Einfach so kochen und genießen. Sehr lecker.

Unseren Hühnern geht es auch gut. Leider bzw. wir haben die Hähne ja auch zur Selbstversorgung, mussten wir schon 2 der Hähne schlachten, da sie wirklich sich im Dauerkrähen geübt haben. Jetzt ist erstmal wieder Ruhe und das Tiefkühlfach um 2 Hähnchen reicher.  Des weiteren legen unsere Hühner derzeit sehr schlecht. Heute habe ich ein zerbrochenes Ei ausserhalb des Legenestes gefunden und alle haben sich direkt drauf gestürzt. Am Ende hat man nicht mehr gesehen, dass da ein Ei lag. Auch keine Schalen. Nun ja, ich hoffe nicht, dass die Hühner schon länger sich über die Eier her machen. Ich werde in erster Linie, da ich leider nur einmal am Tag bei ihnen bin, eine größere Tränke kaufen, da die beiden kleinen ständig leer sind. Und mehr Grit zur Verfügung stellen, nur für den Fall das es daran liegt. Und ich habe Abrolllegenester bestellt. Falls sich das Verhalten nicht gibt, ist das Ei so nach dem Legen direkt geschützt. Mögen tu ich diese Dinger zwar nicht, aber wenn es nicht anders geht. Ich würde zu gern mal wieder frische Hühnereier essen. 🙁 Natürlich kann es auch daran liegen, dass wir derzeit noch zuviele Junghähne haben, die Stress in die Gruppe bringen, aber diese werden ja nach und nach abgegeben bzw. versorgen uns.

So, das war es erstmal von uns. Bis zum nächsten Mal!

 

Erste Gartensaison im vollen Gang – Fazit: Zufrieden :-)

Nun ist Mitte Juni und auch wenn das Wetter doch sehr durchwachsen war, dem Garten hat es bisher gut getan. Viel Regen, viel Sonne, Wärme.

Meinen Pflanzen im Gemüsebeet kann man quasi beim Wachsen zuschauen. Oder auch nicht. Schon öfter hab ich mir verwundert die Augen gerieben, weil gefühlsmässig am Vortrag noch ein zartes Jungpflänzchen ausgepflanzt wurde und plopp, ist es eine tolle große Kürbispflanze geworden. Beim Salat ist es ähnlich. Zwischen dem kleinen Keimling und dem fertigen Salat muss ich wohl geschlafen haben 🙂

Um so mehr freu ich mich, das bisher alles so reibungsvoll verläuft. Bisher lassen uns die Schnecken gut in Ruhe. Aber ich habe auch eine kleine Vermutung woran das liegen könnte. Unser Gemüsebeet ist quasi neben unserem Naturteich, in dem es nur so wimmelt vor Fröschen und Molchen. Und nicht das erste Mal springt ein Frosch aus dem Gemüsebeet beim täglichen Rundgang Richtung Teich davon.

Das einzige, was ich bisher schützen musste, waren unsere Erdbeeren. Sie haben mehr provisorisch das Gemüsevlies, welches eigentlich für die Möhren war, bekommen. Denn die Vögelchen haben sich hemmungslos natürlich an den größten Früchten bedient. Das Vlies hilft aber, heute konnte ich eine schöne 250g Schale ernten.

Alles andere wächst ebenfalls toll an. Salat wurde schon geerntet, ebenso wie Radieschen. Die Erbsen blühen jetzt , genauso wie Kartoffel und Kürbis. Die Bohnen ranken sich fleissig am Gerüst hoch und auch die Buschbohnen entwickeln sich gut. Der Kohlrabi bekommt langsam Knollen und auch die anderen Kohlsorten gedeihen in unseren schweren Boden anscheinend gut.

Wie gesagt, für die erste Saison bin ich sehr zufrieden. Anbei kommen ein paar Bilder. Ich hoffe, sie gefallen Euch.

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