Diese Woche gab es einige Premieren bei mir. Und zwar in erntetechnischer bzw. kochtechnischer Hinsicht.

Hat man einen Gemüsegarten fällt natürlich auch das eine oder andere an. So hatten wir zum Beispiel diese Woche Heidelbeeren, Pflaumen, Kohlrabi und auch ein Schlachthühnchen zu verarbeiten.  Da neben dem Garten und meinen Tieren Kochen meine Leidenschaft ist, probiere ich gern das eine oder andere Neue aus.

Ein Rezept zum Verwerten von Heidelbeeren habt ihr ja schon im letzten Post bekommen.  Aus den Pflaumen habe ich Pflaumenmus gemacht. Das stand schon lange auf meiner Liste, diese Woche habe ich es ausprobiert. Und ich muss sagen, es ist sehr gut geworden. Auch wenn es mit der langen Backzeit im Ofen (2 Stunden insgesamt) doch ein Rezept für freien Tag ist.


REZEPT PFLAUMENMUS

Zutaten:

  • 1 kg Pflaumen
  • 200 g Zucker
  • 1 Zimtstange

Zuerst natürlich werden die Pflaumen gewaschen, entsteint und halbiert. Die Pflaumen werden anschließend weichgekocht und kommen dann in eine flache Auflaufform mit 50 g Zucker und der Zimstange. Alles wird gut vermengt und dann bei ca. 150 Grad in den Ofen für eine halbe Stunde gegart. Nach dieser halben Stunde wird wieder 50 g Zucker zugefügt und die Uhr noch einmal auf eine halbe Stunde eingestellt. So verfahrt ihr weiter, bis der Zucker aufgebraucht ist. Wenn die Zeit im Ofen um ist, könnt ihr entweder das Mus in saubere Gläser abfüllen oder vorher noch pürieren. Ich mag die pürierte Variante lieber, unsere Familie mag stückige Marmeladen nicht so sehr. Vorher aber nicht vergessen, die Zimtstange zu entfernen. 😉

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Unsere Hühnchen haben wir bisher immer recht langweilig im Ofen zubereitet. Zwar sehr lecker, aber auf Dauer doch recht eintönig. Da wir gestern nachmittag eingeladen waren, ergab sich ein guter Zeitpunkt für ein Suppenmittagessen. Ich habe, ebenfalls zum allerersten Mal in meinem Leben, frische Hühnersuppe aus einer unsere Hähne gemacht.  Und es hat auch den Suppenmuffeln in unserer Familie geschmeckt.


REZEPT HÜHNERSUPPE

Zutaten

  • 2 Liter Wasser
  • 1 Suppenhuhn
  • 1 Suppengrün
  • 1 Zwiebel
  • Erbsen
  • Salz
  • nach Belieben noch Instant-brühe

Das Wasser wird zum Kochen gebracht und anschließend das sauber küchenfertige Hühnchen in den Topf gegeben. Das klein geschnittene Suppengemüse (Möhren, Kohlrabi, Porree) und die ebenfalls klein geschnittene Zwiebel dazu geben und alles ca. 1,5 Stunden leicht köcheln lassen im offenen Topf. Anschließend mit Salz und eventuell der Instant-brühe abschmecken. Jetzt kann man auch prima die TK-Erbsen dazu geben, da diese keine lange Garzeit benötigen. Das Hühnchen entfernen und nach Belieben das Fleisch von diesem klein geschnitten wieder in die Brühe geben. Fertig

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Heute Mittag gab es Kohlrabiragout mit Möhren und Erbsen, dazu  gibt es selbstgemacht Bandnudeln .


REZEPT KOHLRABIRAGOUT und SELBSTGEMACHTE NUDELN

Zutaten Nudeln:

  • 300 g Nudeln
  • 3 Eier
  • 1 EL Olivenöl
  • Salz

Alle Zutaten verkneten und den Teig anschließend ca. eine halbe Stunde ruhen lassen. Der Teig darf nicht klebrig oder zu feucht sein, sonst gibt es anschließend Probleme mit der Nudelmaschine. Nach dem Ruhen kann man den Teig portionsweise mit der Nudelmaschine zu Bandnudeln verarbeiten und anschließend in kochendem Salzwasser ca. 3 Minuten garen.

Zutaten Kohlrabiragout:

  • 5 kleine Kohlrabis oder 2 große
  • 2 Möhren
  • TK Erbsen
  • 1 Paprika
  • 2 kleine Zwiebeln
  • 1 Knoblauchzehe
  • 200 ml Gemüsebrühe
  • 100 ml Weißwein
  • 150 g Schlagsahne
  • etwas Mehl/Speisestärke
  • Salz, Pfeffer
  • Küchenkräuter (Petersilie, Basilikum, etc.)

Die Zwiebeln und die Knoblauchzehe klein schneiden und mit Butter in einem Topf anschwitzen. Die klein geschnittenen Möhren und den Kohlrabi dazu geben und ca. 7 Minuten mitbraten auf mittlerer Hitze. Dann die ebenfalls klein geschnittene Paprika dazu geben und noch einmal 3 Minuten weiter braten. Mit der Gemüsebrühe, dem Wein und der Sahne ablöschen und alles ein paar Minuten einkochen lassen. Mit Salz, Pfeffer und den Kräutern abschmecken. Die TK Erbsen dazu geben, kurz mitkochen. Zum Schluß mit Mehlschwitze nach Belieben andicken. Fertig

Wir haben dazu Hühnchenbrustfilet mit Lavendelsalz gebraten genossen. Es war sehr lecker.


Das war heute mein Wort zum verregneten Sonntag. Nächste Woche geht hier auch die Schule wieder los und der Alltag kehrt ein. Dann werde ich mich auch ausführlicher mit den Gartenplanungen für die nächste Saison beschäftigen. Darauf freue ich mich schon. 🙂

Bis bald!