Gärtnern, Leben, Genießen

Kategorie: Rezepte (Seite 3 von 5)

Bloggertreffen bei Volmary in Münster, 11.08.2016

Heute gibt es mal keine Neuigkeiten aus meinem Garten, sondern vom Bloggertreffen bei Volmary auf dem Kaldenhof in Münster. Es war nicht nur das erste Bloggertreffen für das junge Team von Volmary, sondern auch für mich. Mit knapp einem Jahr, den ich diesen Blog nun betreibe, gehöre ich quasi zum Junggemüse in der Bloggergruppe .

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Für alle, denen Volmary noch kein Begriff ist. Volmary ist ein mittelständiges Familienunternehmen (seit 1925) und Spezialist für Pflanzen und Saatgut, welche über ihre Geschäftskunden aus dem Gartenfachhandel und Erwerbsgartenbau vertrieben werden und so den Privatkunden, wie du und ich, erreichen, zum Beispiel über TOM-Garten. Aber nun zurück zum Bloggertreffen.

Der Tag fing leider wettertechnisch nicht gut an, aber bis zum Mittag war es wenigstens trocken. Das tat der Veranstaltung an sich keinen Abbruch, denn die Blumenbeete, die Volmary für ihre ganzen Geschäftskunden anlässlich der Besuchstage  gestaltet hatten, strahlten für die nicht vorhandene Sonne um die Wette. Hier konnte man sich in Ruhe über Neuheiten in der Pflanzenbranche informieren und sich vor Ort ein Bild von dieser oder jener neuen Blumensorte machen. Dabei gab es keine Beschränkungen: Stauden, Zwiebelblumen wie Dahlien oder Einjährige, alles war dabei und gab blühtechnisch sein Bestes. Daneben lag der zweite Schwerpunkt auf Gemüse- und Kräuterpflanzen, die so ansprechend präsentiert wurden, dass ich mir am liebsten den ein oder anderen Salatkopf oder ein Artischockenherz gemopst hätte. Und was Volmary unter Experiment versteht (Sorten, die noch nicht im Katalog sind, also in der Erprobungsphase), ist ja wohl Bombe. So ein Weiß- bwz. Rotkohlkopf hätte ich gern im Garten und ich experimentiere nicht 😉 Von den vielen Tomaten- und Chilisorten im Gewächshaus wollen wir erst gar nicht reden. Für mich als Hobbygärtner etwas demotivierend. Nein, im Ernst. Ich weiß ja, dass dort alles Profis sind und vieles einfach optimiert ist, was ich hier bei mir gar nicht realisieren könnte. Besonders toll für die Besucher an diesem Tag war, dass man die eine oder andere Tomaten- bzw. Chilisorte direkt verköstigen durfte, um auch geschmackstechnisch auf dem neuesten Stand für seine zukünftigen Kunden zu sein.

Neben Pflanzen zum Bestaunen gab es für unsere Bloggergruppe verschiedene Workshops rund um das Thema Garten und Genießen & Kochen. Es gab die Möglichkeit sich über die Neuheiten im Bereich Pflanzgefäße der Firma EMSA zu informieren, mit dem Gartenfräulein Saatbomben so kreieren oder mehr über erfolgreiches Fotografieren zu erfahren. Daneben wurde in den Kochworkshops aus Produkten vom Kaldenhof Erdbeerkonfitüre, Tomaten-Paprika-Chutney oder Süßkartoffelpatotto mit frisch zubereiteten Nudeln gezaubert. Die LandGenußWerkstatt aus Münster, deren Kochkurse man auch buchen kann, hat hier wirklich einen tollen Job geleistet und das Ergebnis war hinterher mehr als köstlich. By the way, das Chutneyrezept und auch das Rezept für die Erdbeermarmelade hätte ich zu gern. 🙂

Ein weiterer spannender Workshop war der Smell.Taste.Feel. – Rundgang. Hier konnte man sich nicht nur mit den Augen, sondern auch mit Riechen, Fühlen und Schmecken von den verschiedenen Pflanzen und Kräutern des Kaldenhofs überzeugen lassen.  Einige Kräutercreationen wurden sogar direkt in Form von Kräuterfrischkäse und rotem Basilikumpesto präsentiert. Ich gebe zu, als am Samstag bei uns Grillen angesagt war, hab ich diesen Kräuterfrischkäse versucht zu reproduzieren. Es war so lecker.

Leider wurde das Wetter im Laufe des Tages immer schlechter, so dass der letzte Programmpunkt, Anlegen eines DIY-Hochbeetes, gestrichen wurde. Dafür gab es eine ausführliche und geschmacksintensive Führung durch das Tomatenhaus mit vielen Informationen rund um die rote Runde und auch um die verschiedenen Chilis und ihre Schärfen.

Zum Abschluss gab es sogar noch einige Gastgeschenke von Volmary und EMSA, womit ich ehrlich gesagt, nicht gerechnet hätte. Ich fand den Tag an sich schon Spitze. Trotzdem freue ich mich sehr, dass diverse Kräuter (Schokoladenminze stand schon lange auf meinen Zettel) nun mein Kräuterbeet bereichern und (das Volmary-Team konnte es zwar nicht wissen, aber das war natürlich ein toller Zufall) ein Balkonpfirsich ebenfalls bei mir einzog. Um einen Pfirsichbaum schlich ich 2 Tage zuvor in unserem lokalen Gartencenter herum.

Ich bedanke mich wirklich sehr für diesen gelungenen Tag, das Kennenlernen von vielen netten Bloggern und dem Team von Volmary (Jessica, Arne, Stephan und alle anderen). Ich komme gern nächstes Jahr wieder. 🙂

Unser erstes Lebkuchenhaus

Ich hab es ja die Tage schon angekündigt, dass es wieder in die Weihnachtsbäckerei geht. Unser Ziel diese Woche: ein Lebkuchenhaus komplett selbst backen. Ein tolles Lebkuchenrezept hatten wir schon, nun ging es daran daraus ein Haus zu bekommen.

Der Teig hat gerade so für 4 Wände und Dach gereicht. Ein bisschen ist noch übrig geblieben, aus dem wir dann Tannenbäume und Sterne ausgestochen und gebacken haben.

Das Zusammenbauen gestaltete sich als schwierigstes Unterfangen und schnell war auch klar, dass wir das Haus nicht an einem Nachmittag fertig bekommen würden. Nachdem ich gefühlt eine Stunde mit meinem Großem zusammen das mit Zuckerguß zuammen geklebte Haus in Form gehalten haben, hielt es dann soweit, dass wir es allein zum Trocknen lassen konnten.

Gestern haben wir es dann mit der ganzen Kinderschar und Freunden der Kinder verziert. 2 Packungen Puderzucker haben wir verbraucht, 1 Packung Smarties, 1 Packung Schokokekse und anderes Dekomaterial. Wir finden, fürs erste Mal ist es doch ganz gut geworden. Und die Kids freuen sich schon, davon zu Naschen. Ein paar Tage darf es aber noch Leben. 🙂

Rezept:

800g Mehl
400g Honig
150g Butter
1 Packung Backpulver
1 Packung Lebkuchengewürz
1 Prise Salz
200g Zucker
20g Kakao
50 ml Milch

für die Dekoration

2-3 Packungen Puderzucker (ca. 500-750g)
Dekoration wie Smarties, Schokoladenblätter, Streusel, Schokokekse etc.

Die Butter, den Honig und den Zucker bringt ihr in einem Kochtopf bei kleiner Hitze zum Schmelzen bis eine schöne glatte Masse entstanden ist. Diese lasst ihr etwas Abkühlen. Aus den restlichen Zutaten plus die Honig-Butter-Zucker-Maße formt ihr einen schönen geschmeidigen Teig, den man Ausrollen kann. Vorher lasst ihr ihn noch ca.  1 Stunden ruhen, am besten im Kühlschrank.

Nun könnt ihr aus dem Teig die Teilstücke für das Haus ausrollen und abmessen. Unsere Wände sind ca. 15 x 20 cm groß, das Dach macht ihr etwas größer, damit es schön übersteht. Die vorderen Wände müsst ihr mit Giebel ausschneiden.

Aus dem restlichen Teig könnt ihr dann ja noch Plätzchen ausstechen, die ihr essen könnt, oder ebenfalls zum Verzieren nehmt.

Das Ganze backt ihr bei 175 Grad Ober- und Unterhitze ca. 10 Minuten. Nach dem Abkühlen könnt ihr das Haus zusammensetzen. Dann lasst ihr es am besten über Nacht trocknen, bevor ihr es am nächsten Tag nach Herzenslust verzieren könnt.

FERTIG!

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