Es ist Ende Februar und draußen stürmt und regnet es. Kein gutes Wetter für Gärtner, die nach der langen Winterzeit den Frühling herbei sehnen. Auch ich kann es kaum erwarten, die eine oder andere Gartentätigkeit wieder aufzunehmen, Beete vorzubereiten, die alten Stauden aus dem Vorjahr abräumen, neue Beete anzulegen und die ersten Gemüse- und Blumensorten auszusäen.

Da es aber derzeit etwas ungemütlich draußen ist, verlege ich meine Tätigkeiten auf Drinnen. Die Chilies habe ich als Saisonstartschuss schon im Januar ausgesät und sie wachsen gut. Die Tomaten habe ich Mitte Februar ausgesät und auch sie sind bald soweit, dass ich sie pikieren kann. Ende März wandern sie dann ins Gewächshaus.

Chilies nach dem Pikieren

In ein paar Tagen möchte ich dann auch endlich damit beginnen, die ersten einjährigen Sommerblumen auszusäen. Denn ich möchte dieses Jahr meine Gemüsetätigkeiten nur noch aufs Gewächshaus verlegen und ausser Erdbeerbeete keine Gemüsebeete mehr im Garten haben. Ich werde fast alle ehemaligen Gemüsebeete in Schnittblumenbeete umwandeln.

Die Dahlien wandern dieses Jahr in das sonnigste Gemüsebeet, welches wir im Garten haben. Sie sind zwar jedes Jahr gut gewachsen, aber waren aufgrund ihrer halbschattigen Lage doch mit mehr Blattmasse als Blüten ausgestattet. Ein weiteres Gemüsebeet bleibt, wie im letzten Jahr schon, die Wildblumenwiese. Hier kommen ganz viele verschiedene Samensorten, eigene und gekaufte, zum Einsatz, um ein möglichst buntes und vielfältiges Sommerblumenbeet zu gestalten, welches gleichzeitig auch den Wildbienen und Schmetterlingen zu Gute kommt.

Das dritte und letzte Beet im Bunde wird farblich gestaltet sein. Hier werde ich das Beet in verschiedenen Bereiche einteilen und diese mit jeweils einer Monokultur bestücken. Welche das sein werden, muss ich noch planen.

Ausserdem wird es einen Duftwickentunnel geben. Ich liebe die Bilder aus englischen Gärten, die mit einer üppig blühenden Vielfalt an Duftwicken an Rankgerüsten einher gehen. Ich habe noch zwei schöne Rankgerüste aus den Vorjahren, die jeweils für Bohnen und Erbsen gedacht waren. Eines davon soll mit Wicken berankt werden. Ich hoffe, dass dies klappt. Bisher hatte ich nicht allzu viel Glück mit den Platterbsen.

Daneben habe ich diverse Beete, vorwiegend in schattigen Bereichen liegend, die eine Umgestaltung gut vertragen können. Auch bisherige Ecken des Gartens, die so ein bisschen wild vor sich hin wucherten, sollen eine Struktur bekommen.

Neben unseren Werkzeughäuschen ist eine kleine Ecke, die ich mit vorwiegend weißen und grünen Schattenstauden bepflanzen möchte.

neues Mini-Schattenbeet am Werkzeughaus

Das ehemalige Dahlienbeet bekommt eine sonnige bis halbschattige Bepflanzung in den Farben lila und gelb. Und das jetzt schon recht gut gepflanzte Schattenbeet am Kompost wird etwas erweitert und bleibt weiterhin recht bunt und wild.

Auch meine Kräuterecke soll etwas saniert werden und einer größeren Vielfalt an Kräutern Platz geben. Ebenso möchte ich in der sonnigsten Gartenstelle noch ein Prärierbeet anlegen, damit dort, wo im Sommer die größte Trockenheit herrscht, Pflanzen blühen, die damit auch gut zurecht kommen.

Wie die Umsetzung vonstatten geht und wie es dann im Herbst in meinem Garten aussehen wird, darüber werde ich euch hier auf dem Laufenden halten.

Bis bald!